Hypnose / Hypnotherapie

Zustand geänderter Aufmerksamkeit bei einem Menschen, der entweder selbst (Autohypnose: Autogenes Training , Yoga, Trance ) oder – was meistens der Fall ist – von anderen Personen herbeigeführt wird. (Definition lt. Lexikon der Psychologie)

 Wie läuft eine Hypnosesitzung genau ab?

Nach einem kurzen Vorgespräch, das dazu dient, den Patienten zu entspannen (innerlich “anzukommen” und das Tagesgeschäft hinter sich zu lassen) und technische Details bezüglich der Hypnose zu klären, beginnt die eigentliche Hypnosesitzung. Üblicherweise liegt der Patient dazu auf der Liege, aber auch im Sitzen ist Hypnose jederzeit möglich. Mittels verschiedener Hypnosetechniken wird der Patient jetzt, je nach Patient und vorher festgelegtem Thema, in eine leichte oder mittlere Trance versetzt. In diesem Zustand behält der Patient vollkommen die Kontrolle über sich, ist ansprechbar, aber er ist tief entspannt und hat Zugriff auf im Unterbewußtsein abgespeicherte Erinnerungen, Erlebnisse und Bilder. Eine leichte Trance ist ein Zustand, den jeder von uns täglich erlebt, beispielsweise unmittelbar nach dem Aufwachen oder kurz vor dem Einschlafen, oder beim Tagträumen, oder wenn wir total versunken in ein spannendes Buch alles um uns herum vergessen. Der Unterschied zu unserem „Alltagsbewußtsein“ ist, dass Sie in diesem Zustand Zugriff auf Bilder, Erinnerungen und Erlebnisse in Ihrem Unterbewußtsein haben, aber Ihr Verstand ist ebenso präsent – nur tief entspannt. Ein anschauliches Beispiel: Sie liegen auf der Liege, in einer leichten Trance und draußen auf der Straße fährt ein Lkw vorbei. Sie nehmen es als vertrautes und nicht weiter beunruhigendes Geräusch wahr und lassen sich nicht aus der Trance bringen. Sollten jedoch draußen auf der Straße Bremsen quietschen, gefolgt vom Geräusch eines Aufpralls, werden Sie schlagartig hellwach sein und damit in der Lage, adäquat zu reagieren.

Diese erste Phase der Hypnose, auch Induktion genannt, stimme ich inhaltlich und von der Dauer her auf den jeweiligen Klienten ab. Sobald eine leichte Trance erreicht ist, beginnt Phase 2, das eigentliche Thema wird bearbeitet. Nun werden positive Suggestionen und Bilder zum vorher festgelegten Thema verankert. Ist das eigentliche Thema bearbeitet, was unterschiedlich lange dauern kann, leite ich die Trance sanft aus und bringe meinen Klienten wieder ins “Hier und Jetzt”. In einem Nachgespräch klären wir zusammen, was der Klient gesehen und erlebt hat und mir ist es dabei sehr wichtig, mich davon zu überzeugen, dass der Patient wieder vollkommen in der Gegenwart angekommen ist bzw. Dinge, die er in der Sitzung erlebt hat, richtig einordnen und bewerten kann.

Beispielthemen, die für eine Hypnose in Frage kommen:

  • Gewichtsreduktion
  • Raucherentwöhnung
  • Nägelkauen
  • Hoher Blutdruck
  • Streß
  • Prüfungsangst, etc.

Ist jeder hypnotisierbar?

Diese Frage wird mir sehr häufig gestellt. Prinzipiell ja, allerdings ist Angst der größte Störfaktor. Aus diesem Grund ist es mir sehr wichtig, ein Vertrauensverhältnis zum Patienten herzustellen. Einer Rückführung oder Hypnosesitzung wird immer ein Kennenlerntermin vorangestellt, in dem wir ausführlich über das zu bearbeitende Thema sprechen und Sie mich und die Räumlichkeiten, in denen die Sitzung stattfinden wird, kennenlernen können. Und dann geht es in diesem Kennenlerntermin auch darum, zu bestimmen, ob Sie eher auf die klassische autoritäre Methode oder die Hypnotherapie nach Milton Erickson ansprechen.